PlayStation-CEO Hermen Hulst: KI im Gaming – ein leistungsstarkes Werkzeug, kein Ersatz
Hermen Hulst, Co-CEO von PlayStation, teilte kürzlich seine Sicht auf die Rolle der künstlichen Intelligenz (KI) in der Gaming-Branche. Er erkennt zwar das Potenzial der KI an, die Spieleentwicklung zu revolutionieren, betont jedoch den unersetzlichen Wert der „menschlichen Note“. Diese Aussage erfolgt anlässlich des 30-jährigen Bestehens von PlayStation in der Gaming-Branche, einer Reise, die von technologischen Fortschritten und sich weiterentwickelnden kreativen Prozessen geprägt ist.
Die doppelte Nachfrage im Gaming
Hulsts Kommentare gehen auf die Bedenken von Spieleentwicklern ein, die mit den Auswirkungen der KI konfrontiert sind. Während KI Routineaufgaben automatisiert und effizienter macht, bestehen weiterhin Befürchtungen hinsichtlich eines möglichen Eingriffs in den kreativen Prozess und der daraus resultierenden Verdrängung von Arbeitsplätzen. Jüngste Ereignisse wie der Streik amerikanischer Synchronsprecher, die gegen den Einsatz generativer KI protestieren, verdeutlichen diese Ängste. Die Auswirkungen sind bereits spürbar, insbesondere in Communities wie der von Genshin Impact, wo eine reduzierte englische Sprachausgabe eine spürbare Folge ist.
Eine aktuelle CIST-Umfrage zeigt, dass etwa zwei Drittel der Spieleentwicklungsstudios bereits KI nutzen, um Arbeitsabläufe zu optimieren, vor allem für Prototyping, Konzepterstellung, Asset-Generierung und Weltaufbau. Hulst erwartet für die Zukunft eine „doppelte Nachfrage“: einen Markt für KI-gesteuerte Innovationen und eine anhaltende Nachfrage nach handgefertigten, sorgfältig erstellten Inhalten. Er betont, wie wichtig es ist, die richtige Balance zu finden.
Die KI-Strategie und zukünftige Ambitionen von PlayStation
PlayStation engagiert sich aktiv in der KI-Forschung und -Entwicklung und richtet im Jahr 2022 eine eigene Sony-KI-Abteilung ein. Über das Gaming hinaus strebt das Unternehmen eine breitere Multimedia-Expansion an und adaptiert seine Spiele-IPs in Filme und Fernsehserien. Als Beispiel dient die kommende Amazon-Prime-Adaption von God of War (2018). Hulst plant, PlayStation-IPs in der größeren Unterhaltungslandschaft zu etablieren. Diese Ambition könnte mit angeblichen Übernahmeplänen für die Kadokawa Corporation zusammenhängen, einem bedeutenden Akteur im japanischen Multimedia-Bereich.
Lehren aus der PlayStation 3
Reflecting on PlayStation's 30th anniversary, former PlayStation chief Shawn Layden shared insights, describing the PlayStation 3 (PS3) as an "Icarus moment"—a period of overly ambitious goals that nearly resulted in failure. The PS3's initial aim to be a supercomputer with Linux integration proved too costly and complex. Layden emphasizes the importance of returning to fundamental principles: focusing on creating the best possible gaming experience. The subsequent PlayStation 4 prioritized core gaming functionality over multimedia features, a crucial lesson learned from the PS3's challenges.